Digitaler Donnerstag im September und Oktober 2024

Es geht wieder los! Die Sommerpause ist vorbei!

19. und 26. September 2024:
Das Jahr 2025 nähert sich und damit auch das Täufergedenken. Allerdings stehen nächstes Jahr nicht nur „500 Jahre Täuferbewegung“ an, sondern auch „500 Jahre Bauernkrieg“. Täufer und kämpfende Bauern … ging dies damals überhaupt zusammen? Und wie sieht es mit dem Verhältnis der Täufer zum Bauernkrieg im Rückblick aus?

Die letzten beiden Digitalen Donnerstage im September stehen im Zeichen von Bauernkrieg und Täufertum  – gestern und heute. Eine kritische Anfrage und ein entspannter Rückblick! Gestaltet von Astrid von Schlachta.

3. Oktober 2024:
Auf den Spuren des Täufers Michael Sattler – ein Live-Abend aus St. Peter im Schwarzwald. Gestaltet von Wolfgang Krauß und Astrid von Schlachta.

17. Oktober 2024:
KEIN Digitaler Donnerstag

24. Oktober 2024:
Täuferisch beginnen. Eine selbstgemachte Kirche?
In einer Winternacht in 1525 versammelt sich eine Gruppe von Freunden und Freundinnen in einem Wohnzimmer in Zürich. Sie beten zusammen, und taufen sich dann gegenseitig. Der Neubeginn, den sie wagen, ist außerordentlich: Es gibt kaum ähnliche Beschreibungen in der Geschichte. Aber steht es Menschen überhaupt zu, auf ihre eigene Entscheidung hin Kirche neu zu gründen? Und wie macht man das dann? Die Beschreibung des Ereignisses durch Caspar Braitmichel (1542) scheint sich dieser und mehrerer Spannungen und Fragen bewusst – und liefert überraschende Antworte.

31. Oktober 2024:
Nicht schwören. Die überraschende Argumente von Schleitheim (1527) gegen den Eid.
Der siebte und letzte der Schleitheimer Artikeln verbietet getauften Christen und Christinnen das Schwören. Ihre Argumentation ist überraschend. Schwören ist, so Schleitheim, nicht nur unnötig, weil Christen immer schon ehrlich sein sollen (wie später Menno Simons argumentiert), noch ist es einfach in seiner politischen Relevanz zu sehen (als das geben von Gehorsam an weltlichen Herren). Schwören ist kategorisch unmöglich, weil die Welt nicht unter der Herrschaft menschlicher Worte ist. 

Zur Person: Marius van Hoogstraten ist Mitglied der Mennonitengemeinde Frankfurt am Main und als Dozent verbunden am mennonitischen Seminar in Amsterdam.

Donnerstags um 19:30 Uhr. (Link)